Giesenbach Teil 2 – ein paar lustige Details, die man so nicht sieht.Gerade nach dem Einreiten zum ersten Springen ist das Pony wegen einer wehenden Plane so erschrocken, dass ich echt zu tun hatte drauf zu bleiben. Es hätte also enden können bevor es losging.Im zweiten Springen habe ich gleich mal die niedersten Hindernisse umgeritten, und dann auch noch so relaxte Wege genommen um zwei Zeitfehler zu bekommen. Genau das sieht man hier nicht, aber es war trotzdem super.Auch diese Bilder sind von @pferdefotograf.dealtenhofer .#superpony #kleinesdeutschesreitpferd #showjumper #horsesofinsta #pony

Giesenbach Teil 2 - ein paar lustige Details, die man so nicht sieht.Gerade nach dem Einreiten zum ersten Springen ist das Pony wegen einer wehenden Plane so erschrocken, dass ich echt zu tun hatte drauf zu bleiben. Es hätte also enden können bevor es losging.Im zweiten Springen habe ich gleich mal die niedersten Hindernisse umgeritten, und dann auch noch so relaxte Wege genommen um zwei Zeitfehler zu bekommen. Genau das sieht man hier nicht, aber es war trotzdem super.Auch diese Bilder sind von @pferdefotograf.dealtenhofer .#superpony #kleinesdeutschesreitpferd #showjumper #horsesofinsta #pony

Jetzt läuft es schon richtig rund und hier das erste Mal mit Sattel das Pony.Man könnte auch sagen stolz trägt sie den Sattel, nicht zu sehen ist allerdings wie sie ihn erstmal runterbocken wollte .Vermisst hier jemand die richtige Haltung, nein, so weit liest keiner. Falls doch: erstmal die Balance finden und den Kreis, dann kommt die Haltung.Die jungen Dinger eben, aber es braucht halt seine Zeit besonders wenn man keine Eile hat.#jungpferdeausbildung #rajahmundry #horsegirl #horse

Jetzt läuft es schon richtig rund und hier das erste Mal mit Sattel das Pony.Man könnte auch sagen stolz trägt sie den Sattel, nicht zu sehen ist allerdings wie sie ihn erstmal runterbocken wollte .Vermisst hier jemand die richtige Haltung, nein, so weit liest keiner. Falls doch: erstmal die Balance finden und den Kreis, dann kommt die Haltung.Die jungen Dinger eben, aber es braucht halt seine Zeit besonders wenn man keine Eile hat.#jungpferdeausbildung #rajahmundry #horsegirl #horse

Werde ich nun zum Islandreiter

Im Laufe des letzten Jahres hat es sich ergeben, dass ich immer mehr Isländer reite was mir auch sehr viel Spass macht – besonders wenn sie auch galoppieren.
Auch wenn ein Islandpferd grundsätzlich mal wie jedes andere funktioniert, sind die Besonderheiten eher verborgen wenn man sich sonst noch nie mit Tölt beschäftigt hat. Die Gymnastizierung sollte immer auf den allgemein bekannten klassischen Grundsätzen aufbauen. Trotzdem komme ich immer mehr zu dem Schluss, dass die Veranlagung zu bestimmten Gängen nicht ignoriert werden sollte – das macht es einfach für das Pferd leichter, ebenso für den Reiter. Allerdings sind Dinge wie Vorwärts-Abwärts reiten und mit einen schwingenden Rücken arbeiten schon allein durch den gleichen Körperbau aller Pferde nie zu vernachlässigen.

Hier mal eine Übersicht:

Reithalfter Nasenriemen Sperriemen

Als Reiter bin ich mit der klassischen Lehre, auf die die FN basiert, aufgewachsen und habe neben einigen Abzeichen auch Trainerscheine gemacht. Ich benutze am liebsten normale Gebisse ebenso wie normale Trensen mit normalen Reithalftern. Normal heisst: Wassertrense, ein- oder zweifach gebrochen, 16 – 18 mm dick, kombiniertes Reithalfter. Also schon ein bischen neumodisch.

Das Reithalfter ist meiner Meinung ein guter Helfer, besonders wenn man mit der Einwirkung leichter durchkommen will. Es hilft ebenso dem lernenden, der noch nicht so gezielt einwirken kann.

Leider musste ich feststellen, dass die offizielle Order, zwei Finger Platz zu lassen ausgelegt wird wie der  Mensch gerade meint. Selbst von einem Tierarzt Richter wurde mir das Reithalfter vor Jahren mal so eng zugezogen, dass die Zähne aufeinandergepresst waren. Begründungen sind so irre wie falsch. Der TA sagte, das Pferd hat Schmerzen wenn es den Kiefer verschiebt. Ein Trainer sagte die Zuge hat oft wenig Platz im Unterkiefer und wird dann gequetscht, daher muss man den Riemen so anziehen. Finde den Fehler. Gemessen wurde übrigens nicht am Nasenrücken sondern seitlich, da wo immer 2 Finger reinpassen. Aber das ist schon in Ordnung so auf dem Turnier, hat er gesagt. Ich habe es nachher fast nicht mehr aufbekommen, aber schon in der Bahn geöffnet, sry Pony.

Ein anderer klassicher Trainer, hat das Reithalfter mal so locker gemacht, dass es selbst nach meiner Messung (zwei Finger am Nasenrücken) noch lose war und am zweiten Tag den Sperriemen ganz rausgenommen.

Beide haben dann das kauen gelobt! Ist es dann egal? Nein, ich glaube nicht. Das Pony versucht einfach immer zu kauen, auch wenn es stressbedingt vielleicht etwas mehr wird.

Aber was sagt man dann? Ich muss leider immer lächeln und vermeide die Diskussion, die oft von den schnellsprechern ohnehin gewonnen wird. Man möchte ja was lernen und nicht diskutieren.

Sehr angenehm fand ich neulich einen Trainer der nicht an der Ausrüstung rumgebastelt hat, nur ein meiner Einwirkung und Sitz! Pony galoppiert seither auch wesentlich besser. WESENTLICH.

Symbolbild: Trense ohne Sperrienem, Baucher Gebiss, wird gerne genommen wenn das Pferd nicht an den Zügel geht. Finde den Fehler…

Alois Podhajsky – Meine Lehrmeister die Pferde

Alois Podhajsky ist wie kein anderer mit der Geschichte der Wiener Hofreitschule verknüpft. Er leitete die Schule über 20 Jahre, was allein in dieser Kontinuität heute nicht mehr möglich scheint.

Wie ich finde, war er auch ein guter Erzähler und Schriftsteller, der in diesem Buch die verschiedenen Pferde die ihn begleitet und die er ausgebildet hat, beschreibt. Und es ist nicht das Einzige, da er wohl sehr gerne schrieb. Weil er in diesem Buch auch auf Ausbildungsfragen eingeht und beschreibt welche Methoden ihn weitergebracht haben, ist dies zugleich eine kleine Reitlehre, die es auch aus diesem Gesichtspunkt interessant macht. Gleichwohl ist es auch als Autobiografie lesenswert und liesst sich flüssig.

 

 

Jean-Claude Racinet: Feines Reiten in der französischen Tradition der Légerté

Gerade weggelesen, werde ich es wieder zur Hand nehmen. Dieses Buch ist absolut lesenswert, da Racinet viele Details der Hilfengebung und Aufbau von Lektionen so genau und detailliert erklärt wie kein anderer.

Racinet hat ein geradezu wissenschaftliches Werk über die Dressurreiterei verfasst und zititiert und vergleicht Klassiker der vergangenen Jahrunderte kenntnisreich und interessant zugleich für den Leser.

Was mich ein wenig gestört hat, ist seine ständige Abwertung des „deutschen“ Systems, was man vielleicht mit dem französischen Nationalstolz erklären kann, meiner Meinung nach aber der Sache nicht dienlich ist. Man muss ja gerade über den Tellerrand schauen und bisher habe ich aus jedem Werk noch positive Erkenntnisse gewonnen. Vorurteile helfen nicht weiter, sie machen es sich auf jeden Fall zu leicht.

Marc Noelke: NEURO ATHLETIK

Ein sehr vielversprechendes Buch, da es ja gerade beim Reiten auf Koordination und Beweglichkeit ankommt. Neuronales Training, also Gehirn Training hilft die Koordination zu verbessern.  Ein Stift-Bonus als Trainingsutensil ergänzt und motiviert zum loslegen.

Im Inhalt wird recht anschaulich und ausführlich auf die Funktion des Gehirns auf die Ausführung von Bewegungen eingegangen. Think it – and you can do it, wäre aber zu kurz gefasst, ein bischen Training muss schon sein.

Leider gab es für mich ein kleines déjà-vu Erlebnis: das Buch hat vielzuviele Übungen und Methoden, ähnlich wie bei Meyners, die sich in der Realität nicht dauerhaft durchhalten lassen.

Was ich noch daraus gelernt habe: Ein guter Trainer entwickelt gleich eine Ausbildung, die sündteuer ist und sich niemand leisten kann. Die Frage ist nur: Ist diese Methode so groß, dass man sich damit als Trainer profilieren muss?