Entspannt reiten

Wer möchte nicht entspannt reiten? Mühelos mit dem Pferd eins sein. Sich ohne viel Aufwand mit dem Pferd fortbewegen. Ohne grobe Hilfsmittel auskommen.

Ja, wer möchte das nicht.

Es sollte immer das Ziel sein, ist jedoch nicht immer sofort möglich. Dies kann viele Gründe haben, zB. das der Ausbildungsstand von Pferd oder Reiter nicht ausreicht, das Pferd schon schlechte Erfahrungen gemacht hat, die Ausrüstung nicht passt …

Was brauche ich dazu, entspannt zu reiten? Eigentlich „nur“ zwei Dinge:

  • eine gute Ausbildung des Reiters, der sich dem Pferd verständlich machen kann und effektiv und unmissverständlich einwirken kann
  • ein gut ausgebildetes, unverdorbenes Pferd (das gehört zusammen! Ist das Pferd nur unverdorben, ist es roh …)

Was tun wenn es nicht so ist? Hilfe holen. An sich selbst arbeiten. Kritik zulassen. Unterricht nehmen. Das Pferd ausbilden lassen.

Was sollte man nicht tun? Ein anderes Pferd kaufen. In die Folterkammer gehen. Mehr dazu auf dieser Seite.

Literatur – Einblicke in mein Bücherregal

Alois Podhajsky – Meine Lehrmeister die Pferde - Alois Podhajsky ist wie kein anderer mit der Geschichte der Wiener Hofreitschule verknüpft.
Jean-Claude Racinet: Feines Reiten in der französischen Tradition der Légerté - Gerade weggelesen, werde ich es wieder zur Hand nehmen. Dieses Buch ist absolut lesenswert, da Racinet viele Details der Hilfengebung und Aufbau von Lektionen so genau und detailliert erklärt wie kein anderer.
Marc Noelke: NEURO ATHLETIK - Ein sehr vielversprechendes Buch, da es ja gerade beim Reiten auf Koordination und Beweglichkeit ankommt. Neuronales Training, also Gehirn Training hilft die Koordination zu verbessern.  Ein Stift-Bonus als Trainingsutensil ergänzt und motiviert zum loslegen.
Michael Fischer: Reiten – leicht & logisch - Das Buch ist relativ schnell zu lesen und bietet einige Anreize und Trainingsvorschläge bzw. Übungsreihen, die ich nach wie vor gerne einsetze. Auch die grundsätzlichen Erläuterungen (zB. Thema Vorwärts-Abwärts) sind sehr hilfreich und Praxisnah beschrieben. Trainingsvorbereitung fürs Turnier in mehreren Wochen dargestellt fand ich sehr hilfreich als Anleitung zum Aufbau ...

Was mich so beschäftigt

Reithalfter Nasenriemen Sperriemen - Das Reithalfter ist meiner Meinung ein guter Helfer, besonders wenn man mit der Einwirkung leichter durchkommen will. Es hilft ebenso dem lernenden, der noch nicht so gezielt einwirken kann.
Sind wir nicht alle sogenannte Pferdeprofis? - In unserer Soziale Welt jagd ein Skandal den anderen. Pferdekenner und solche die sich dafür halten, verurteilen andere böse Reiter und sehr skurril finde ich die selbsternannten Profis, die ihre eigene Welt haben.
Warum dauert es manchmal so lange? – oder: man muss es einfach erwarten können! - Es gibt Pferde, da ist alles leicht und es geht schnell voran ungefähr so wie es im Sport vorgesehen ist. Mit (spätestens) vier aufs Turnier, Erfahrungen sammeln. Aber es gibt auch andere Wege...
Ein Buch gibt das andere … - Manchmal, wenn etwas Luft ist und ich zum lesen komme, schaffe ich es tatsächlich eines der vielen Bücher in meiner Pferdebibliothek durchzulesen. Wenn es nicht gerade so ein Bullshit ist, wie das Werk des Kühlschrankverkäufers, das ich nach den ersten Seiten wieder verkauft habe – weil es ganz unverschämt über die eigene Zielgruppe, die Reiterinnen …
Reiten in der Natur – für Reitstreifen statt Blühstreifen - Es gibt eigentlich nichts schöneres als in der Natur zu reiten. Damit meine ich zunächst die Erlebnisse auf Wanderritten in Gegenden die noch nicht so gezeichnet sind von der Landwirtschaftsverwüstung, wie man sie besonders in Deutschland antrifft. Aber ich hätte dazu eine Idee!
Was ist das Gegenteil der Rollkur? - Leider ist das „gymnastizieren“ von Pferden mit eingerollter Halshaltung – sprich #Rollkur #ldr oder wie man es auch immer nennt – mittlerweile das was den Sportreiter beschäftigt. Gerade die Erlaubnis der FEI maximal 10 Minuten so zu reiten hat dies noch weiter Salonfähig gemacht. Es wird nun als Trainingsmethode bezeichnet und angewendet. Ich frage mich …
Gebisse - Eins haben Freizeitreiter und Springreiter gemeinsam: Sie nutzen gerne sogenannte scharfe Gebisse um das Pferd zu kontrollieren. Natürlich nicht ohne Grund: Sicherheit, Präzision und natürlich Kontrolle sind wichtig um den Ritt unbeschadet zu überstehen. Was macht ein Gebiss scharf? Das ist zum einen die Dicke des Mundstücks, das umso schäfer ist, je dünner es wird. …
Re-Post: Das große Durcheinander im Reitsport - Hier möchte ich mal nahezu unkommentiert auf einen super Beitrag von Anne Schmatelka (losgelassen.com) verweisen, dem eigentlich fast nichts hinzuzufügen ist – ausser:  ja so ist es, es ist ein großes Durcheinander, bei dem die Basics wie Takt , Losgelassenheit, Anlehnung,  Schwung, Geraderichtung, Versammlung leider in Vergessenheit geraten, aber lest selbst: https://los-gelassen.com/das-grosse-durcheinander-im-reitsport/ Als Beitragsbild ein …

Angebot

  • Anreiten und Beritt, Grundausbildung
  • Korrekturberitt und begleitenden Unterricht
  • Longieren- und Doppellongenarbeit
  • Wanderritte
  • Turniervorstellung
  • Unterricht für Anfänger und Fortgeschrittene auf Schulpferden im Rahmen meiner Tätigkeit auf dem Fendsbacher Hof in Pastetten (begrenzte Plätze).

Über mich

Mein Name ist Isabel Tenbrink. Ich versuche seit meinem 12ten Lebensjahr aktiv mit Pferden zurecht zu kommen. Reiten heisst für mich immer dazulernen und beobachten. Die Pferde – andere Reiter, Reitlehrer…

Als Trainer C/B FN, Ausbilder im Reitsport mit Behinderungen DKThr und dem RA2 (früher Silbernes Reitabzeichen) und einigen weiteren kleinen Auszeichnungen wie Zertifikat Bodenarbeit und das Wanderreitabzeichen biete ich eine vielseitige Ausbildung von Reiter und Pferd in Dressur, Springen und im Gelände (Aus- und Wanderreiten). Meine Vorbilder und Lehrmeister sind klassische Reitausbilder nach der englischen Reitweise. Dazu zählen beispielsweise Ingrid Klimke, wegen ihrer Vielseitigkeit und Uta Gräf, die gerne in der Pirouette Kaffee trinkt. Beim Springen bin ich fasziniert vom Stil von Marcus Ehning.

Ein Blick über den Tellerrand erweitert den Horizont, und bringt manchmal sogar Gemeinsamkeiten zutage. Daher interessiere ich mich auch für sogenannte klassische Ausbilder wie Anja Beran.
Man hat mich auch schon mal in einem Westernsattel reiten sehen :-).

Mir ist das korrekte gerittensein des Pferdes wichtig, dies dient neben der artgerechten Haltung auch zur Gesunderhaltung des Pferdes.  Wobei ich die Hilfsmittel sorgfältig und nach Notwendigkeit und Situation wähle. Hilfsmittel können bei einem schwer verrittenen Pferd schon mal nötig sein! Die Sicherheit aller Beteiligten geht immer vor – aber: Bestimmte Hilfsmittel wie den Schlaufzügel setze ich nicht ein.

Das wichtigste ist Zeit und Geduld und immer die Arbeit an sich selbst.