Behandeln was das Zeug hält – oder erstmal abwarten

Die gestiegenen Kosten für OP-Versicherungen, sind nur ein Beispiel dafür dass nicht nur bei Pferden behandelt wird was möglich ist, oft ohne über den Sinn oder mögliche Alternativen nachzudenken.

Beispiel: Ein Pferd kommt geringgradig lahm von der Koppel, es ist nicht mal eine offensichtliche Verletzung zu sehen. Am nächsten Tag ist ein Bein über dem Kapalgelenk etwas dicker, das Pferd geht im Schritt normal – nur im Trab eine leichte Lahmheit.

Mögliche Aktionen: Die dicke Stelle kühlen oder mit einer Tonerdepaste einschmieren – und warten. Das ganze ein paar Tage so weiter machen, aber nicht reiten und trotzem freie Bewegung ermöglichen.
Oder man holt nach 3 Tagen den Tierarzt, der probiert seine neueste Diagnostik von Ultraschall über Röntgen etc. aus und sagt in der Klink könnte man … er macht eine aufwändige Lahmheitsdiagnostik und stellt fest, dass die Lahmheit erst verschwindet wenn das ganze Pferd betäubt ist ;-). Schmerzmittel und Entzüngungshemmer werden verkauft. Und noch was für den Magen (wegen dem Schmerzmittel) …

Ach ja, er konnte mit der Diagnostik nix finden, vielleicht doch in die Klinik wegen xyz damit findet man was.

So, ich hatte dann nachdem das Bein wieder dünn war, so nach 5 Tagen mal geschaut und immer noch eine leichte Lahmheit gefunden. Das Pferd freute sich noch über weitere arbeitsfreie Koppeltage und ging nach 10 Tagen wieder normal. BINGO.

Husten beim Pferd

Ich erinnere mich noch gut wie es begann, mit dem Husten, da war der Hinweis von der Stallbesitzerin, dass das Husten im Stall auftritt. Damals hatte ich draussen und beim reiten selbst noch nichts gemerkt. Irgendwann war es dann auch beim Reiten – an manchen Tagen, und an manchen Tagen nicht. Da meine Pferde, wie ich meinte, beinahe ideal gehalten werden, konnte ich mir keinen Reim drauf machen. Da ich immer viel Wert auf langen Koppelgang lege, kommen die Pferde auch bei Regen raus. Worauf hin die empfindliche scheinbar manchmal auch hustete – ein Trugschluss, denn sie hustete wegen dem Staub in der Box.

Hilflosigkeit beim Tierarzt, dem nichts besseres einfiel als Cortison und inhalieren. Meine Pferde stehen ja in offenen Boxen und sehr lange auf der Weide …

Erleichterung brachte tatsächlich das Füttern von Hustenkräutern eine Zeitlang. Auch das Inhalieren brachte Erleichterung.

Was letztendlich zum normalen Leben führte war nach einer vorausgegangenen starken Verschlimmerung, mit Kurzatmigkeit, Leistungsabfall, manchmal war reiten nicht möglich, war:
Kein Stroh in der Box, Späne, Heu konsequent eingeweicht, oder Heulage/Silage füttern.

Headshaking

Headshaking ist heilbar!

Ich habe es selbst erlebt. Meine Warmblutstute begann zu shaken, nachdem ich sie ca. 2 Jahre unter dem Sattel hatte. Ich habe einiges ausprobiert, und mit der Zeit bemerkt, dass das Shaken beim reiten verschwindet, wenn sie losgelassen geht. Nun ist das nicht immer so einfach, und vielleicht auch nicht logisch, da die Shaker das Symptom auch in den Stall mitnehmen und somit auch in ihrer Freizeit shaken.

Da ich viele Pferde reite, habe ich auch die Überlegung, dass es an meiner Reitweise liegt natürlich in betracht gezogen, aber das hätten ja dann alle zeigen müssen. „Headshaking“ weiterlesen